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Image : NASA Earth Observatory, Jesse Allen and Robert Simmonen plus

Vortragsreihe Zeitreisen

Eine geologische Zeitreise von Prof. Dr. Klaus Mezger

Seit jeher beschäftigt sich die Menschheit mit der Frage, wie die Erde entstanden und wieviel Zeit seither vergangen ist. Physikalisch-chemische Methoden zur Beantwortung dieser Frage gibt es aber erst seit knapp 70 Jahren. Heute lassen sich mit diesen radiometrischen Methoden viele Fragen zur Erdgeschichte, Geodynamik und der Entstehung des Sonnensystems klären.

Vortragsreihe Zeitreisen: Eine geologische Zeitreise von Prof. Dr. Klaus Mezger
Image : NGB

Professor Dr. Klaus Mezger hat diesen Vortrag am 20. Oktober 2020 gehalten, dies im Rahmen der Vortragsreihe «Zeitreisen». Der Referent hält fest, dass das Erdalter bis Mitte des 20. Jahrhundert nur indirekt abgeschätzt werden konnte. Die Geologen haben aber seit dem frühen 19. Jahrhundert relative Altersbestimmungen durchgeführt: In einer ungestörten Schichtreihe liegen die älteren Schichten unten in der Abfolge, die jüngeren Schichten oben. Der Geologe Charles Lyell hat um 1850 bereits aus den Schichtmächtigkeiten und der grossen Zahl von Einzelschichten (z. B. Warven; Jahresschichten) auf ein hohes Alter der Erde geschlossen (bis 1 Milliarde Jahre). Was das effektive Erdalter betrifft, gab und gibt es einen Konflikt zwischen Naturwissenschaftern, die von einer Evolution der Erde und des Lebens ausgehen und ein hohes Erdalter postulieren und den Kreationisten, welche von einer jungen Schöpfung der Erde und des Lebens durch Gott ausgehen. Bibelforscher kamen durch das Verfolgen der Generationen seit Adam und Eva auf ein Erd- und Schöpfungsalter von nur etwa 6600 Jahren. Wer etwas anderes behauptete, wurde von den christlichen Kirchen lange bekämpft. Interessant ist, dass hinduistische Priester und Philosophen demgegenüber mit einem hohen Erdalter keine Mühe hatten – sie nahmen dafür über eine Milliarde Jahre an! Für die Hindus ist der ewige Zyklus von Wiedergeburt und Sterben Teil ihres Glaubens.

Autor: Matthias Giger

Pages : 42-47

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