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Das komplexe Stromsystem - keine Energiewende ohne Netzausbau

57. Parlamentariertreffen der Gruppe «Klimaänderung» vom 11. September 2012

Lieu de l'événement

Bern

Mit dem massiven Ausbau der Stromproduktion aus nicht ständig verfügbaren Stromquellen (Sonne, Wind) ergeben sich ganz neue Anforderungen an die Stromverteilung, aber auch an das Hochspannungsnetz.

Teaser: Das komplexe Stromsystem - keine Energiewende ohne Netzausbau

Pierre-Alain Graf, CEO der nationalen Netzgesellschaft SwissGrid, beleuchtete die drei Herausforderungen im Schweizer Übertragungsnetz:
Ein sicherer Betrieb der Netze ist nur möglich, wenn Netzengpässe frühzeitig identifiziert und behoben werden. Dies erfordert das Antizipieren der zukünftigen Strombedürfnisse und den Einbezug der erneuerbaren Energien mit ihren Produktionsschwankungen.
Um Netze effizienter gestalten und ausbauen zu können, müssten ineffiziente und langwierige Bewilligungsverfahren gestrafft werden. Zudem fehlt die soziale Akzeptanz für den Netzausbau.
Um die Position der Stromdrehscheibe Schweiz zu stärken braucht es eine gute Koppelung an den europäischen Strommarkt und eine faire Entschädigung der Netztransite. Als 'Batterie Europas' mit seinen Speicher- und Pumpspeicher-Kraftwerken hat die Schweiz eine gute Voraussetzung, doch dazu muss sie die internationalen Netzstandards übernehmen.

Frau Suzanne Thoma, zum Zeitpunkt der Präsentation noch Leiterin des Geschäftsbereichs Netze und jetzt CEO der BKW, verdeutlichte im zweiten Referat die Herausforderungen an die Verteilnetze. Bis jetzt floss der Strom im Verteilnetz von wenigen Kraftwerke zu vielen Verbrauchern. Mit der geplanten neuen Energiestrategie wird praktisch jeder Verbraucher selbst zum Stromproduzent durch seine Photovoltaikanlagen. Dazu kommen viele kleinere und grössere Stromproduktionsanlagen. Damit die Netzstabilität erhalten bleibt, muss dieses komplexe neue Stromnetz sehr feinmaschig geregelt werden. Dies erfordert grosse Investitionen, die frühzeitig getätigt werden müssen, damit die dezentralen Stromproduktionsanlagen dann auch eingebunden werden können. Ein zentraler Knackpunkt ist die Finanzierung dieser riesigen Investitionen. Wegen der kleinen Renditen der Anlagen braucht es Investitionssicherheit für die Investoren.

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