Die kosmische Strahlung und der Kanton Bern
Das Bundesamt für Gesundheit überwacht die Umweltradioaktivität in der Schweiz und evaluiert die Strahlenexposition der Bevölkerung. Der (kleine) Beitrag zur Exposition, den die kosmische Strahlung liefert, wurde 2022 neu beurteilt. Dieser Artikel geht ausführlicher auf das Thema ein und sucht Bezüge zum Kanton Bern.
Aus den Tiefen des Weltalls rasen unablässig hochenergetische Teilchen auf die Erde zu. Sie nennen sich «galactic cosmic rays» (GCR) und es sind zu fast 90% Protonen, also Wasserstoffkerne. Bei den verbleibenden rund 10% handelt es sich vorwiegend um Heliumkerne (Alphateilchen). Das Energiespektrum der kosmischen Teilchen reicht von einigen 108 eV (Elektronenvolt) bis zu etwas mehr als 1020 eV. Selbst die Teilchen am unteren Ende dieses Spektrums (einige 108 = einige Hundert MeV) liegen immer noch weit über den Energien von Teilchen, die beim radioaktiven Zerfall freigesetzt werden: Dort sind Alphateilchen mit 4–10 MeV die energiereichsten.
Autor/-in: Philipp Steinmann, Sybille Estier
Pages: 112-119